GALERIE

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SPURENSUCHE

Die Beschäftigung mit den essenziellen Prozessen der Vergänglichkeit:

Strukturen, Oberflächen, die Spuren der Zeit, Schichtungen sind bildnerische Zeitzeugen vom Werden und Vergehen.

Im Alltag, auf Reisen suche ich "magische" Orte, Orte der Stille. Ich fotografiere und skizziere Türen, Fenster, Dächer, Straßen, Pflaster, Mauern, Baumrinden, verrostete Bleche, Ausschnitte von bemalten Hauswänden – festgehaltene Momente, empfangene Stimmungen der Vergangenheit.


Die Fotografien kontrastieren mit der Malerei und zeigen gleichzeitig die schönsten Bildmotive. Diese setze ich mit künstlerischer Sprache in Bildkompositionen um.

Matte, glänzende, pudrige, dicht pigmentierte Farbaufträge wechseln sich mit der Eigenwilligkeit von Texturen wie Rost ab. Spannungsmomente werden möglich, wenn gemalte oder gespachtelte Flächen in Beziehung zu anderen Materialien gesetzt werden wie Plexiglas, Blechen, alten Papieren und Schriften. Hinzu kommen kleine Zeichnungen, die auch manchmal mit Wachs überzogen werden, geschützte Zeittropfen.



WASSERWELTEN

Die Inspiration vor dem Hintergrund von bereisten Meerlandschaften ist der Ausgangspunkt meiner Bildserie Wasserwelten.


 

Es ist ein Wachstumsprozess, in dem sich Farbklänge, Schichtungen, Spuren, Linien vernetzen, verdichten und zu einem Bild verweben. Hinter Wachs geschützt schimmern manche Flächen seidig wie transparente Versiegelungen. Spielerisch ritze ich Schriften, Linien, Zeichnungen in Wachsreliefs, die mit Ölfarbe kraftvoll betont werden. Ein Drunter und Drüber der besonderen Art entsteht.


 

Es ist der Kontrast, der interessiert: wild schäumend zeigt sich das Meer in dem einen Augenblick, ein anderes Mal formt es eine spiegelnde, glatt glänzende Oberfläche.

UNBUNT

Mich begeistert die wunderbare Welt der unbunten Farben von Titanweiß über silbrige Grautöne bis zu Graphitflächen und Kohleschwarz - es ist die Farbigkeit, die eigentlich gar keine ist. Aus dem Dunkel heraus entstehen vielfältige Schattierungen von Licht und Helligkeit, stumpfe und glänzende Flächen, auch manchmal schimmert Blattgold. Die Dominanz der sanften Töne im weißen Bild mit seinen vielfältigen Variationen, warme und kühle Nuancen. Dunkler als weiß, heller als schwarz - das Grau ist für mich ein Farbreiz. Mit Graphit, Holzkohle, Asche, Sand, Steinmehlen, mit Marmormehl und Champagnerkreide werden haptische Oberflächen erzeugt. Inspiriert werde ich durch die Schönheiten im Alltag, so kann das Straßenpflaster ein Bildmotiv werden.


Meine Malkästchen-Serien sind kleine abstrakte Arbeiten auf Holzkörpern - Arrangements von Transferdrucken, Collagen, Zeichenskizzen. Sie wirken witzig, dramatisch, verspielt, subtil. Pigmente werden aufgestäubt, eingerieben, Formen und Linien werden in den Wachsbezug gekratzt und mit Ölfarbe wieder verdichtet. Man möchte die kleinen Formate berühren.

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